Killarney Nationalpark und Kerry Cliffs
Neben dem Arbeiten auf Baustellen und dem Aufenthalt in der Stadt meiner Gastfamilie, sollte Irland noch weitaus mehr zu bieten haben als nur das. Am Wochenende vom 5.10-6.10 (Brückentag in Deutschland) dachte sich mein ach so witziger älterer Bruder er müsste mich in Irland überraschen und mir unangekündigt einen Besuch abstatten. Mit vollem Erfolg 😄 Kaum hatte ich den ‘Schock’ verarbeitet, bombardierten wir uns mit Ideen und Plänen die wir vorhatten am Wochenende in Angriff zu nehmen. So machten wir uns auf dem Weg mit einem Mietwagen zum Killarney Nationalpark und klapperten auf Hin- und Rückweg noch ein paar Sehenswürdigkeiten Irlands ab. Nach kurzer (oder bei meinem Bruder auch eher längere) Eingewöhnungszeit des Linksverkehrs, düsten wir durch die schöne, leere Landschaft des County Kerry.
Der Nationalpark hatte Aussichten zu bieten die einen Sprachlos machten und die Straße war durch zahlreiche Kurven, kleine Tunnel, alte Brücken und verlassene Häusern geprägt. Es war ein unglaublicher Tag, kaum Wolken und fast nur Sonne!
Doch der Nationalpark sollte nicht das einzige Ereignis sein. Uns zog es noch weiter Westlich bis zur Atlantikküste Irlands. Schon auf der Autofahrt spürte und man den salzigen Wind der stärker wurde desto näher man der Küste kam. Wir waren nun am fast westlichsten Punkt Irlands und blickten 300m hinab in die Tiefe an den Kerry Cliffs. Große Wellen prallten gewaltig gegen die Klippen und lösten sich dann auf in Schaum und Salz, man konnte hören wie sie gegen die Felsen schlugen und ab und zu kreischten ein paar Möwen dazwischen.
Es hat lang gebraucht aber zu dem Zeitpunkt war mir erstmals bewusst, wie weit ich doch entfernt bin von all dem Alltagsstress zuhause in Deutschland und ich genoss es.
An der Stelle nochmal Danke an meine Bruder Daniel, ohne den dieser Tag nicht möglich gewesen wäre und auch nicht im geringsten so schön. Aber bitte melde dich nächstes mal wenn du mich besuchen kommst, dass ich nicht fast wieder einen Kollaps bekomme!